Ligno JET Filter

Höchste Anlagen­verfüg­bar­keit und Effizienz

Der Scheuch LIGNO Jet Filter wird speziell bei luftaggressiven Stäuben eingesetzt, da hier besondere Eigenschaften gefordert sind.

Zur Entstaubung von Pelletierungen bzw. deren Kühler wird der Jet Filter aufgrund des hohen Feuchteanteils in lackierter und isolierter Ausführung verwendet.

Die Filterschläuche werden mittels Druckluftimpulsen abgereinigt. Das staubhaltige Rohgas tritt in das Filtergehäuse ein und wird durch ein Prallblech nach oben umgeleitet. Durch diesen Vorgang werden die Filterschläuche vor frühzeitigem Verschleiß geschützt und es kommt zu einer Vorabscheidung von groben Partikeln sowie Verschmutzungen. Die Staubpartikel werden an der Oberfläche des Filtermediums zurückgehalten und in einem weiteren Schritt mittels Druckluft von den Schläuchen geblasen. Der abgeschiedene Staub fällt in die Staubsammelwanne und die Austragsschnecke befördert das abgeschiedene Material kontinuierlich aus dem Filter. Die gereinigte Luft gelangt über den Reingasraum der Filteranlage aus dem System oder kann bei Bedarf auch als Rückluft in die Produktionshalle zurückgeführt werden.

  • Reingasaustritt

  • Reingasraum mit Treibstrahlrohren und Injektoren

  • Druckluftbehälter

  • Rohgasraum

  • Prallblech

  • Staubsammelwanne mit Tragschnecke und Staubausfall

  • Rohgaseintritt

  • Wartungsöffnung

  • Druckentlastung

Broschüre

Effiziente Planung für Winter­festig­keit: Optimale Gas­tempera­tur durch strate­gisches Neben­ab­saugungs­design

Beim Entstauben eines Pelletkühlers beträgt die Kühlerabluft eine Temperatur von etwa 60 °C.

Die absolute Feuchte in der Kühlerabluft ist bei den Betreibern unterschiedlich. Je höher der Feuchteanteil (Maximalwert ist genormt) in den Pellets ist, desto feuchter ist auch die abgesaugte Luft. So beträgt die absolute Feuchte z. B. bei Kunde A 29 %, bei Kunde B 36 %, bei Kunde C 52 % und bei Kunde D 64 %.

Da bei höherer absoluter Feuchte auch der Taupunkt tieferliegt, kommt es u.a. bei Kältebrücken sowie an unisolierten Stellen früher zu einer Taupunkt­unter­schreitung. Die in der Fortluft vorhandenen organischen Substanzen (Ameisensäure, Essigsäure) greifen die verzinkte Oberfläche an und führen zu Korrosion.

Durch die Zumischung von Abluft der Nebenabsaugungen (z. B. LKW-Verladung) nimmt die Temperaturdifferenz zwischen Taupunkt und Gastemperatur weiter ab. Im Sommer ist der Abfall der Temperatur­differenz aufgrund der hohen Außentemperatur eher unkritisch, im Winter kann dies jedoch zu Problemen führen. Um Probleme zu vermeiden, sollte bereits bei der Planung der Anteil der Nebenabsaugungen mitbedacht werden, damit die Gastemperatur auch im Winter noch 10 °C über dem Taupunkt liegt! Der Jet Filter steht hier für höchste Anlagenverfügbarkeit und Effizienz.