Kernstück jeder Anlage
Die Förderanlage ist eine wesentliche Systemkomponente jeder Späneabsauganlage und hat entscheidenden Einfluss auf die Betriebssicherheit und die Verfügbarkeit der gesamten Produktionsanlage. Die Fördertechnik ist sozusagen die Lebensader der Anlage und gewährleistet einen störungsfreien Betrieb, besonders auch bei komplexen, verketteten Produktionseinheiten.
Scheuch LIGNO ist seit jeher für seine verlässlichen Fördersysteme bekannt. Die kompromisslose Auslegung auf Leistung und Verfügbarkeit ist ein Fundament unserer Firmenphilosophie. Pneumatische Förderanlagen transportieren das Fördergut wie Späne, Hackschnitzel, Staub oder auch Pellets von der Aufgabestelle zu einer Lagereinrichtung oder einem Abscheidesystem. An der Aufgabestelle wird das Fördergut über eine Zellenradschleuse (Druckbarriere und Schutzsystem) in den Förderluftstrom eingebracht und von diesem im Förderrohr weitertransportiert.
Abhängig von den Projektanforderungen, der Materialart und Materialmenge sowie der Länge der Förderstrecke kommen Nieder- oder Mitteldruckförderanlagen zum Einsatz. Niederdrucksysteme werden mit direkter oder indirekter Ventilatoranordnung ausgeführt, je nachdem ob der Ventilator vor oder nach der Aufgabestelle angeordnet ist. Es gibt sie sowohl mit als auch ohne Ringleitung.
Das umfassende Know-how in der Fördertechnik von Scheuch LIGNO garantiert für jeden Einsatzzweck die Auswahl der effizientesten Lösung.
Zwei grundsätzliche Systeme zur Materialförderung
Direkte Förderung – Anordnung des Förderventilators nach der Materialaufgabe
Der Förderventilator ist nach der Materialaufgabe angeordnet. Das Fördergut wird direkt über den Radialventilator geleitet. Der Luftstrom saugt dabei das Material unter der Zellenradschleuse in das Fördersystem.
Für das offene Laufrad werden verschleißfeste Stähle oder Spezialwerkstoffe verwendet. Ein zusätzlicher Gehäuseverschleißschutz sorgt für hohe Standfestigkeit. Je nach Fördermenge kommen auch Radialventilatoren mit Riemenantrieb zum Einsatz. Die Drücke in der Rohrleitung sind gleichmäßiger verteilt.
Das Fördergut strömt durch den Radialventilator, erfährt dadurch eine erhöhte mechanische Beanspruchung und verändert zumeist seine Konsistenz. Die Schüttdichte kann dabei höher werden.
Indirekte Förderung – Anordnung des Förderventilators vor der Materialaufgabe
Der Förderventilator ist vor der Materialaufgabe angeordnet, daher erfolgt der Transport indirekt, indem der Luftstrom das Fördergut unter der Zellenradschleuse beschleunigt. Es kommt zu keinem Verschleiß am Ventilatorlaufrad. Auch eine mögliche Funkenbildung durch Fremdkörper ist ausgeschlossen.
Das Fördergut wird nur durch die Rohrleitung geleitet, erfährt wenig mechanische Beanspruchung und bleibt damit in seiner ursprünglichen Konsistenz. Der Förderdruck an der Materialaufgabe ist hoch, die Leckluft der Zellenradschleuse wird höher und nachgeschaltete Anlagenteile stehen unter hohem Druck. Die Schüttdichte bleibt annähernd gleich.